"Für die Besucher hatten wir Hausschuhe organisiert, die zeitweise nicht ausreichten"
Großer Erfolg beim ersten Tag des Passivhauses 2004!




Tausende Besucher konnten sich am 13. und 14. November in über 300 geöffneten Passivhäusern in Deutschland und Österreich unmittelbar über das Wohnen in einem Haus mit verschwindend geringem Energieverbrauch informieren.

An Ort und Stelle konnten Interessierte anschauen, wie es sich in Passivhaus-Wohnungen lebt; sie konnten sich davon überzeugen, dass man die Fenster sehr wohl öffnen kann, und dass moderne Lüftungstechnik effizient und leise arbeitet. Sie konnten, auch dank des kühlen, überwiegend schönen Herbstwetters, erleben, wie die Sonne zur Raumerwärmung beiträgt und wie angenehm das gleichmäßige Strahlungsklima in einem solchen Gebäude ist.
Viele Besucher waren überrascht wie warm es in den Häusern wirklich ist und somit die eine oder andere Hemmschwelle überwinden.

Die Informations-Gemeinschaft Passivhaus Deutschland bedankt sich bei allen, die dazu beigetragen haben, dass dieser Tag so positiv verlaufen ist. Unser besonderer Dank gilt den Bewohnern, Architekten und unseren Mitgliedern für die Bereitschaft, ihre Häuser für diese Informationstage zu öffnen. Ohne sie wäre so eine Aktion nicht möglich.

Über Zeitungsartikel, persönliche Einladungen, Aufrufe über Hörfunk, Mitteilungen an die Stadtverwaltung wurden wirklich alle Register gezogen, um die Öffentlichkeit auf den Tag des Passivhauses aufmerksam zu machen mit Erfolg. Zum Teil gab es Besucherrekorde von bis zu 180 Personen an einem Tag für nur ein Objekt!
Mit dem Passivhaus wird mehr als nur ein neues Konzept mit verbesserter Energieeffizienz Wirklichkeit: Die große Zahl der bereits bewohnten Passivhäuser zeigt, dass Behaglichkeit und Wohnqualität groß geschrieben werden. Sie zeigt auch, dass Wohnen und Leben im Passivhaus den modernen Ansprüchen in jeder Form gerecht wird. Darüber hinaus befreit das Konzept von Sorgen über die künftige Sicherstellung des Lebensstandards und den Erhalt einer lebenswerten Umwelt. Denn der Energieverbrauch für die Heizung beträgt in Passivhäusern nachweislich durchschnittlich weniger als ein Zehntel des Vergleichswertes in Wohnungen im Gebäudebestand.

Noch wichtiger ist, dass Gespräche zwischen Passivhausbewohnern (den alten Hasen) und Interessenten möglich waren. Dadurch wurden Erfahrungen weitergegeben, die durch Aufsätze, Artikel und Fachvorträge nicht vermittelbar sind. Ein Besuch in einem Passivhaus, das direkte Gespräch mit den Bewohnern überzeugt eben einfach mehr.

Die Resonanz auf den Tag des Passivhauses ist sehr positiv und die Teilnehmer wünschen eine Wiederholung eines solchen Ereignisses. Darüber freuen wir uns sehr. Der erste bundesweite Tag des Passivhauses zieht bereits seine Kreise: Fernsehen, Zeitschriften, Radio sind über den Tag des Passivhauses auf die IG-Passivhaus aufmerksam geworden und wollen über das Passivhaus berichten.

Unser herzlicher Dank an all jene, die dem ersten bundesweiten Tag des Passivhauses zu solch einem Erfolg verholfen haben.